Flora und Fauna

Obwohl die Landfläche nur etwa ein Drittel des über 2000 ha große Naturschutzgebiets umfasst, bietet das Rheindelta zahlreichen Pflanzenarten Lebensraum.

Große Artenvielfalt

Auwälder, Streuwiesen und die Ufer mit Großseggengesellschaften, Röhrichten und Strandlingsrasen sind die ökologisch wertvollsten Landlebensräume. Großflächige Flachwasserzonen und Sonderstandorte wie Dämme und Ruderalstandorte erhöhen die Artenvielfalt.

Blütenpflanzen

Bislang konnten rund 600 Blütenpflanzen und Farne nachgewiesen werden, wobei etliche Arten in ganz Österreich oder auch in Mitteleuropa bedroht sind. 33 Arten gelten als verschollen oder sind ausgestorben.

Wasserhade

Hierzu zählt beispielsweise die Wasserhade (Aldrovanda vesiculosa), eine fleischfressende Wasserpflanze, deren Seltenheit einst König Ferdinand aus Bulgarien mehrmals ins Rheindelta führte.

Verantwortlich den Artenrückgang sind vor allem Entwässerungen, Nutzungsintensivierungen und Gewässerverbauungen. Anderseits finden sich in der Pflanzenwelt des Rheindeltas auch etliche Neubürger, vor allem aus Amerika und Asien, die hauptsächlich künstliche Standorte wie die Rheindämme besiedeln.