Die Meersburg

Hoch über dem Bodensee

(c) Stadtverwaltung Meersburg

Alte Burg Meersburg: Ritterburg und Dichterstatt

Die Mauern der Meersburg, der ältesten bewohnten Burg Deutschlands, könnten viel erzählen: von friedlichen, höfischen Zeiten, aber auch von Belagerung und kriegerischer Auseinandersetzung. Die Besucher können diesen Zeiten auf einem gut erläuterten Rundgang durch das Burgmuseum nachspüren. Weiter vertiefen kann man die Eindrücke bei einer geführten Besteigung des „Dagobertsturmes", des höchsten und ältesten Turmes der Meersburg mit dem charakteristischen Staffelgiebel. Er steht im Herzen der imposanten Wehranlage, und seine dicken Mauern halten lange Verborgenes bereit: eine Gefängnisstube aus dem frühen 19. Jahrhundert, eine Schatzkammer und eine Folterkammer. Die eisernen Fesseln, Daumenschrauben und sonstigen Folterinstrumente geben ein eindrückliches Zeugnis der Gerichtsbarkeit im Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit.

Doch die Meersburg war auch Musensitz, denn Annette von Droste-Hülshoff, die wohl berühmteste deutsche Dichterin, erkor sie bei ihren Besuchen am Bodensee als Domizil. Als Gast ihrer Schwester und ihres Schwagers, des Burgherrn Frhr. Joseph von Lassberg, verfasste sie hier viele ihrer schönsten Gedichte. Ihr Sterbezimmer sowie ihr Arbeitszimmer sind dem Besucher das ganze Jahr über beim Museumsrundgang zugänglich.

Museenstadt Meersburg

Kleine Stadt ganz groß. Dies gilt hier nicht nur der herrlichen Lage und romantischen Winkel, sondern auch der vielen Museen wegen. Meersburg, die Museenstadt, lädt ins Mittelalter und zur Droste, ins Barock und in Gemäldesammlungen ein. Man kann Stadtgeschichte und Weinbau erkunden, Bibelthemen und Luftfahrtgeschichte erleben.

www.meersburg.de